Ein ganz besonderes Dorf

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
marylovesbooks Avatar

Von

"Hellhäutigkeit war, wie alles zu einem hohen Preis Ererbte, ein Geschenk, das einsam machte."


Mallard ist kein gewöhnliches Dorf. Die Menschen hier sind sehr auf ihre Hautfarbe bedacht, zunächst einmal nichts völlig ungewöhnliches im Amerika der 60er Jahre, dennoch nimmt die Teint-Fixierung bei den Bewohnern dieser Gemeinde ein krankhaftes Ausmaß an, vor dem die beiden Zwillinge Desiree und Stella eines Tages fliehen.
Die Beschreibung der Ursprünge dieser Fixierung fand ich besonders gelungen und eine spannende Schilderung des Konfliktes dunkelhäutiger zwischen, "du bist nicht schwarz genug", wie der Stadtgründer dies von seiner Mutter vermittelt bekommt, die ihn immer wieder in die Sonne stößt, in der Hoffnung, er würde "nachdunkeln" und "du bist nicht weiß genug", wie dieser sein Kindheitstrauma dann in ein Privileg umdeutet, dass andere Bewohner auch zu erfüllen hatten.

Ich freue mich schon auf die übrige Geschichte und ihre Charaktere, vor allem aber bin ich gespannt auf den Umgang eines geschädigten Dorfes mit einer Rückkehrerin, die einen anderen Weg ging.