Ein Hühnchen rupfen.

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wandablue Avatar

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Vorab: die Leseprobe ist zu lang. Ich hab sie daher nur zur Hälfte gelesen, dafür habe ich aber den Roman davor auch gelesen, "Die Mütter".

Wie "damals" in "Upper Room", einem kleinen Ort in Kalifornien, in dem der christliche Glaube noch eine Rolle spielt(e) - beschreibt Britt Bennett auch in ihrem neuen Roman einen kleinen, fast urbanen Ort, Mallard, genannt nach den Enten. Was lustig ist.

Der Ort ist sehr ungewöhnlich, da dort farbige Menschen leben (coloured people), die sich langsam "weiß-züchten" wollen.

oh, wei, das ist ein Stich ins Wespennest in der heutigen und momentanen Diskriminierungsdiskussion. Und wie interessant! Gewagt und interessant.

Die Story spielt in den 50er und 60ern, me thinks.

Die Zwillinge Desiree und Stella sind aus -und aufgebrochen. Aber eine von ihnen ist jetzt zurück. Die Rebellische? Sie hat mit der Tradition gebrochen, sich "weißzuschlafen" und ein rabenschwarzes Kind an der Hand.

Die Kirchengemeinde spielt auch in diesem Roman eine Rolle. Ich bin gespannt, ob sie sich dieses Mal wenigstens bewährt, nachdem sie in "Die Mütter" so kläglich versagte.

Vielleicht hat die Autorin ja ein Hühnchen mit dem Bodenpersonal zu rupfen. Wer weiß.

Diesen Roman möchte ich gerne lesen!