Mallard 1968

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Gleich zu Beginn werden wir mit dem Rassismus der Bewohner von Mallard konfrontiert und so direkt in ein Tabu hineingeworfen: Man kategorisiert Menschen nicht nach den Nuancen ihrer Pigmentierung bzw. Melanin-Produktion in der Haut - eigentlich, denn in Mallard im Jahr 1968 wird es dennoch getan und leider auch heute im Jahr 2020 in vielen Teilen der Welt. Von daher ist die Vergangenheit ein Zerrspiegel unserer Gegenwart: Schaut her, in den Köpfen hat sich nicht viel geändert, will uns die Autorin wohl sagen. Die Geschichte der Vignes-Zwillinge ist absolut enigmatisch und entwickelt einen unfassbaren Sog. Ich würde sehr gerne erfahren, wie es mit ihnen weitergeht. Ein tolles Buch mit ganz viel Tiefgang!