gelungene Fortsetzung

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moehawk Avatar

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Die Geschichte um die Spiegelreisende Ophelia geht in die zweite gehaltvolle Runde. Die Autorin hat eine überbordende Phantasie und behält ihr teilweise gemächliches Tempo bei. Das Personal der Geschichte wird um weitere interessante Protagonisten erweitert. Z.B. der Hoferzähler Faruk, der Ophelia zur Vize-Erzählerin ernennt. Ein sehr schräger Charakter, den man wie so manch anderen nicht wirklich einschätzen kann. Dadurch bleibt trotz der eigentlich sehr geradlinigen und eher zurückhaltenden Hauptdarstellerin einiges geheimnisvoll und ungewöhnlich.

Ich denke, für diese Trilogie muss man sich etwas Zeit nehmen. Das Lesen geht nicht so einfach, da viel erzählt wird, viel beschrieben und so Hi und Da habe ich auch mal fast den Faden verloren, weil der Plot nicht immer geradlinig voranschreitet und auch mal eine Volte macht, die ich so nicht vorhergesehen hatte. Es ist weniger die Magie, die fesselt, die ist eigentlich nur eine Randerscheinung. Es sind die seltsamen Gegebenheiten, die skuril-ungewöhnlichen Figuren auf die das Hauptaugenmerk gelegt wird.

Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast ist eine gelungene Fortsetzung und durch einen Cliffhanger und noch jede Menge ungeklärte Fragen ist man sehr gespannt auf den Abschlussband, der ja erfreulich bald kommen wird.