Alice, das Biest

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sillesoeren Avatar

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Danke für diese gekonnt ausgewählte Leseprobe. Sie beginnt auf Seite 9 des Buchs, aber am Ende der Handlung. Alice ist tot und die Erzählerin ist sehr froh darüber. Warum sie so froh ist, wird nun im restlichen Buch erzählt. Dass dies eine spannende Geschichte wird, kann ich schon erahnen, wenn ich lese, dass sie nicht um Alice, sondern wegen Alice geweint hat, die ihr ganzes Leben in Scherben schlug. Und dass ich das Buch dennoch nicht vollkommen frustriert beiseite legen werde, geht auch schon aus dem Prolog hervor, der davon berichtet, dass die Erzählerin vier Jahre nach Alices Tod in einem geborgenen und ruhigen Leben angekommen ist.

Es gibt nun einen Zeitsprung zurück zu Alices 18. Geburtstag, zu dem sie Katherine einlud, obwohl die Mädchen sonst in der Schule keinerlei Kontakt zueinander hatten. Katherine ist eine graue Maus und versteht nicht, warum es der beliebtesten Schülerin der Schule so wichtig ist, dass sie mit ihr feiert. Sie hat ein dunkles Geheimnis, das sie duch ihre selbstgewählte Unauffälligkeit schützen will.

Nun springt die Leseprobe auf Seite 100. Inzwischen gibt es auch einen Robbie, Alices Freund. Die Szenen im Restaurant und beim Spiel zeigen nun schon das wahre Gesicht von Alice.

Die Leseprobe ist gut und flüssig geschrieben, die Charaktere sind deutlich gezeichnet. Mir wäre allerdings lieb gewesen, wenn nicht durchgängig im Präsens geschrieben worden wäre. Ich bin zwar eigentlich nicht mehr im Alter der Zielgruppe, aber fühlte mich beim Lesen keine Minute gelangweilt.