Die Wahrheit über Alice

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jiskett Avatar

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Von der Kurzbeschreibung habe ich mir nicht viel versprochen, doch die Leseprobe hat mir sehr zugesagt.

Bereits der Anfang/Prolog macht sehr neugierig auf die Geschichte. Man erfährt, dass Alice - vermutlich die Figur, um die es sich hauptsächlich drehen wird, wie der Buchtitel vermuten lässt - bereits tot ist, eine weibliche Person erzählt die beiden Seiten aus der Ich-Perspektive. Einige Fragen stellen sich dem Leser, beispielsweise wieso sie Alice so sehr hasst und sich auch vier Jahre später noch von ihr verfolgt fühlt. An dieser Stelle finde ich den Originaltitel, _Beautiful Malice_, sehr interessant. _Malice_ bedeutet Häme/Böswilligkeit. Und tatsächlich finden sich Andeutungen, dass Alice (ein übrigens sehr gelungenes Wortspiel mit dem Namen und Titel: [**M]**Alice) boshaft war ("Sie hatte mir das angetan") und ihre Schönheit wird ebenfalls geschildert. Der deutsche Titel lässt anklingen, dass die Fassade der Schönen, aber biestigen enttarnt und die Wahrheit offenbart wird...

Wir erfahren in den Kapiteln 1 und 2, dass die Ich-Erzählerin Katherine heißt. Es geht darum, dass Alice sie - eine "Außenseiterin" - zu ihrer Party einlädt. Katherine scheint ein interessanter, geheimnisvoller Charakter zu sein; sie spricht von einer Mauer aus Lügen und einem großen Geheimnis, das sie verbirgt. Die beiden Kapitel enden mit einem Cliffhanger, wie ich finde - der Andeutung, dass sie einen "beschämenden Feigling" in sich entdeckt hat. Danach geht es in Kapitel 14 weiter, in ebenso gutem, leicht lesbarem Schreibstil. Viel zu schnell sind die 22 Seiten verflogen, das Ende der Leseprobe ist ein wirklich gemeiner Schluss. Ich bin gespannt auf das vollständige Buch, das ich mir auch bestimmt so kaufen werde. ;)