Die Wahrheit über Alice

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anne2809 Avatar

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Vorwegschicken muss ich eins: Dieses Buch sollte man nur zur Hand nehmen, wenn man sicher ist, in  den nächsten Stunden nicht gestört zu werden, denn -  einmal angefangen, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Mir zumindest ist es so ergangen.

Dabei beginnt das Buch eigentlich ganz harmlos: Katherine, die Ich-Erzählerin, wird recht unerwartet von Alice, dem begehrtesten Mädchen der Schule, zu ihrer Geburtstagsparty eingeladen. Und nicht nur das: Alice setzt alles daran, Katherine als Freundin zu gewinnen.
Diese kann ihr Glück kaum fassen, wurde sie doch bisher von ihren Mitschülern kaum beachtet.
Erst kürzlich zugezogen, gibt sie nicht viel Persönliches von sich preis, zumal sie ein düsteres Geheimnis mit sich herumzuschleppen scheint.
Doch die Freundschaft mit Alice entwickelt sich nicht so, wie Katherine es gern hätte.
Nach und nach zeigt Alice ihr wahres Gesicht, immer öfter verletzt sie ihre Mitmenschen auf eine Art und Weise, dass dem Leser fast der Atem stockt.
Die Geschichte entwickelt einen Sog, dem man sich als Leser einfach nicht entziehen kann. Der mitreißende Schreibstil trägt genauso dazu bei, wie die Tatsache, dass man das Ende der Geschichte ja von Anfang an kennt (Alice ist tot), aber wie es dazu kam - das zu erfahren macht den unheimlichen Reiz dieses Buches aus.
Klasse - und bitte mehr davon!