Die Wahrheit über Alice

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Sie klingt verlockend, die Einladung zu einer Geburtstagsparty des angesagtesten Mädchens der Drummond Highschool. Katherine, die neu dort ist, fühlt sich nach einiger Bedenkzeit geschmeichelt. Nach und nach entsteht eine richtige Freundschaft zwischen den beiden 17 jährigen, auch mit Alice Freund Robbie versteht sie sich gut. So gut das sie beschließt über ihren Schatten zu springen um von ihrem dunkelsten Geheimnis zu erzählen. Um sich endlich zu erleichtern. Die Mädchen verbringen drei Monate ein fast unbeschwerte Zeit miteinander, die nur ab und an durch Alice merkwürdigen Aussetzer getrübt werden. Alice versteht es nämlich meisterhaft ihre Umwelt zu brüskieren. Und sie macht auch nicht vor ihren Freunden halt…

 

 

Ein Psychothriller par excellence. Teilweise in der Gegenwart, teilweise in Rückblenden erzählt sie die Geschichte einer Mädchenfreundschaft die ganz harmlos beginnt und in einer Tragödie endet. Zwar warnt uns die Autorin schon zum Anfang vor Alice, aber deren Perfidie bleibt lange Zeit verborgen. Eine tragische Geschichte die einem unter die Haut geht mit der zentralen Frage: Wann wurde falsch entschieden. Aber da der Blick in die Zukunft versperrt ist, muss die Protagonistin ihre Entscheidungen fällen wie alle – mit unbekanntem Ausgang.

 

Jedenfalls sind die offensichtlichen und versteckten Grausamkeiten der Figur der Alice so gut inszeniert, das man, wenn man sie einzeln betrachtet durchaus harmlos zu bewerten sind. Ein ausgezeichnetes Spiel der Autorin mit dem Leser. Das Buch baut nach und noch immer größere Spannungsbögen auf und fesselt ungemein. Ein Buch das ich gerne weiterempfehle.