Wenn das (Welt-)Klima sich wandelt - Nur eine bittersüße Dystopie oder bald vielleicht unser aller Wirklichkeit?!

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frechdachs_aus_dem_blätterwald Avatar

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Der Autor Heiko von Tschischwitz, seines Zeichens Gründer des größten deutschen Ökostromanbieters LichtBlick, wirft uns Lesende in seinem Klimathriller "Die Welt kippt" in eine ganz schöne Gemengelage rein.

Das Werk bringt alles mit, was einen richtig guten Thriller ausmacht.

Nachvollziehbare Akteure, ein spannender Plot und einige Wendungen, die für mich dann überraschend waren.

Das Werk spielt in unserer nahen Zukunft. Gleich der Prolog baut viel Spannung auf rund um die Klimaaktivisten beim Bundeskanzleramt in Berlin anno 2024.

Die im Buch geschilderten Szenarien sind leider nicht nur bloße Utopie, sondern wirken für mich persönlich sehr authentisch und dadurch eben weitab von utopischen Spinnereien.

Was wenn wir als Weltgemeinschaft bei der Bekämpfung des Klimawandels dann wirklich so handeln?

Von Tschischwitz vermittelt neben seiner eigentlichen Story dann elementare Daten zur aktuellen Lage rund um den Klimawandel und dessen verheerende Folgen sowie mögliche Szenarien für die Zukunft. Hier und da hatte ich allerdings leider das Gefühl, dass gerade diese Fakten dann einfach willkürlich eingeschoben wurden. Da hätte ich mir persönlich "smoothere" Übergänge von der Geschichte zu den knallharten Fakten gewünscht.

Die im Buch aufkommende Romanze hätte ich persönlich jetzt nicht unbedingt im Plot gebraucht. Dies ist dann aber meine ganz persönliche persönliche Geschmackssache.

Alles in allem erwartet hier die Leseinteressierten ein spannender Plot mit vielen unterschiedlichen Playern, bei denen man sich nie ganz sicher sein kann, wer auf welcher Seite spielt und was sie dann gerade im Schilde führen.