Rums!

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stephan1979 Avatar

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Ich habe die Geschichte meiner 6jährigen Tochter vorgelesen. Die Geschichte ist zwar erst ab 8, aber sie schien mir für sie geeignet. Schon beim ersten Rums! war sie in der Geschichte drin, und wenn es um Tiere geht, kann man nicht mehr viel falsch machen. Wir fanden den Einstieg in die Geschichte, das erste Kapitel, schon sehr spannend erzählt. Man wollte ständig wissen, wer oder was denn da Rums! mache. Ein großer Pluspunkt ist sicher auch die Kreativität in den Details: Unkrauthaare, ein faules Riesenmeerschweinchen, mit den Ohren wackeln wenn Greta aufgeregt war. Solche Eigenheiten machen Figuren für Kinder gleich sympathisch.
Irgendwie hatte ich beim Vorlesen das Gefühl, eine Mischung aus Pippi Langstrumpf und das Dschungelbuch, mit einem Hauch Michael Ende, vorzulesen. Das Buch entwickelt aber seine ganz eigene Atmosphäre. Die Geschichte wagt es auch, dezent den Tod eines Menschen zu erwähnen und die daraus resultierende Veränderung, was ein sehr gelungener Ansatz ist, um mit Kindern auch ernste Themen im Anschluss an eine Geschichte zu diskutieren. Im Vordergrund stehen jedoch ganz klar die Tiere. Hinzu kommen zahlreiche lustige Abbildungen, die das Vorlesen auflockern.
Besonders angesprochen hat mich auch die Vielfalt der Tiere. Während in vielen anderen Geschichten nur bekannte Tierarten vorkommen, so tummeln sich hier neben Elefanten und Giraffen auch Tamarine und Nacktmulle. Gemeinsam mit dem Kind kann man während oder nach dem Vorlesen die Tiere googeln und es tritt ein Lerneffekt ein.
Ganz klar ist noch nicht, wohin die Geschichten gehen soll, doch die Leseprobe macht jedenfalls Lust auf Gretas Schulsbesuch.