Besser als erwartet

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schokifee Avatar

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In dem Buch "Die Zarin und der Philosoph" werden die ersten Herrschaftsjahre Katharina der Großen aus verschiedenen Perspektiven dargestellt. Friedrich der Große schickt den Philosophen Mervier an den Hof in den Winterpalast von Russland, um Katharina die Große auszuspionieren. Die Geschichte als solche beschäftigt sich allerdings nicht hauptsächlich um die Spionage, sondern auch um das Leben der Russen in allen Schichten. Schön fand ich, dass es nicht nur Kapitel aus Katharina und Merviers Sicht gab, sondern auch von vielen anderen aus dem Umkreis, allen voran, Sonja, das Ziehkind der Kaiserin. Besonders ansprechend fand ich, dass es keine starke schwarz-weiß Zeichnung gab und man alle Handlungen, besonders aufgrund der verschiedenen Erzählperspektiven, gut nachvollziehen konnte. Auch ohne den ersten Band "Die Stadt des Zaren" gelesen zu haben, war alles verständlich.
Ein schöner Roman, um in eine andere Zeit und ein anderes Land zu entfliehen.