"REBELLISCHES BLUT"

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Das wie ein Gemälde wirkende Buchcover gefällt. Dieser sehr gute historische Roman ist kein "POTEMKINISCHES DORF" , es wird hier nichts vorgetäuscht. Katharina die Grosse hatte neben ihren zahlreichen Liebhabern auch den Feldmarschall Reichsfürst Grigori Alexandrowitsch Potjomkin (Potemkin) zum Geliebten. Aber die Hauptfigur in diesem Roman ist Sonja, Emilios Findelkind. Sie lebten zusammen in einer Grube im Wald, abgedeckt mit Ästen, innen ausgelegt mit Wolfsfellen. Doch eines Tages brachte Emilio sein Findelkind nach St.Petersburg in den Winterpalast von Katharina der Grossen, wo sie von dieser sehr wohlwollend in Empfang genommen wurde. Von nun an kümmerte sich die Zarin um Sonja, sie durfte studieren und alle Vorzüge des Hofes geniessen. Sonja bekam einen sehr guten Einblick über die Tätigkeiten und Geschäfte der Zarin, wurde aber im Laufe der Zeit immer misstrauischer und schloss sich alsbald einer Gruppe von Revolutionären an, welche die Zarin stürzen wollten. Wer waren aber die Eltern von Sonja, hatte sie gar rebellisches Blut in ihren Adern ?. Sie lernte dann den Philosophen Stephan Mervier kennen und lieben, der in Wien und Paris studiert hat und von Preussenkönig Friedrich II nach St. Petersburg geschickt wurde, um die Zarin auszuspionieren. Ein sehr ansprechender Schreibstil vermittelt sehr gute Einblicke in die Geschehnisse rund um den Zarenhof mitsamt der drohenden russischen Revolution, eine klare Kaufempfehlung von mir.