Russische Geschichte

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kladde Avatar

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Der Roman DIE ZARIN UND DER PHILOSOPH beschreibt das Wirken von Katharina der Großen in dem Zeitraum von 1761 bis 1775. Als selbst ernannte Zarin tritt sie in die Fußstapfen von Peter dem Großem und will sich nach Westen hin öffnen und die Anerkennung durch Europa erlangen. Sie umgibt sich mit Wissenschaftlern und Philosophen, mit denen sie in regelmäßige Diskussionsrunden tritt. Ihre Großzügigkeit stellt sie z.B. durch die Annahme eine Ziehtochter unter Beweis. Allerdings ist dieses, sogar vor dem eigenen Sohn bevorzugte Mädchen von großem Widerspruchsgeist geprägt.
Preußens König Friedrich II entsendet den Philosophen Stephan Mervier nach St. Petersburg, um über alle Aktivitäten der Zarin auf dem laufenden gehalten zu werden. Mervier wird bald in einen Geheimbund angesehener Persönlichkeiten der Stadt hinein gezogen, die sich gegen Katharinas Alleinherrschaft stellen.
Stephans Frau Johanna versucht als Malerin in St. Petersburg Fuß zu fassen. Stephan lässt sie nicht an seinen Aktivitäten oder Gedanken teilhaben, wodurch sich das Paar mehr und mehr entfremdet und schließlich jeder sein eigenes Leben lebt.
Neben den politischen Begebenheiten in Russland treten die Schicksale von Stephan und Sonja, Katharinas Ziehtochter sowie seiner Frau Johanna und dem Schriftsteller Boris Albrecht immer wieder in den Vordergrund.
Der Roman liest sich flüssig und geht auch immer wieder auf die zeitlichen Ereignisse des Landes ein. Die Stadt St. Petersburg wird dem Leser mehr und mehr vertraut und man merkt die Begeisterung der Schriftstellerin für dieses schöne Stadt.