lieben – nicht lieben – lieben- nicht lieben - Gänseblümchenblütenzupfen

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redcat Avatar

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Das Cover mit den Koi-Fischen, die im wunderschönen blauen Wasser schwimmen, hat mich sofort in den Bann gezogen und ins Asiatische eintauchen lassen. Auch der asiatische Name des Autors – vielmehr ja Autorin – hat sofort meine Neugier geweckt, da für ich die asiatische Literatur eher ein unbekanntes Pflaster ist.
Das Buch „Die zehn Lieben des Nishimo“ gibt es zehn Kapitel, die jeweils aus der Sicht einer Nishimo liebenden Person erzählt wird. In der LP wird ein Kapitel herausgepickt.
Die Liebes-Episode von Reiko – die von Nishimo liebevoll Rei genannt wird – kommt mir etwas verzwickt vor. Es ist wie ein Blütenblätter-Zupfen. Ein Hin und Her zwischen Verliebtsein, glauben zu lieben, Sex wollen, mit dem anderen leben zu wollen aber auch nicht mehr ertragen zu können. Es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die aber sehr unspektakulär ruhig, gelassen erzählt wird. Dieser sachte Schreibstil konnte mich nicht packen, da ich die Spannungsspitzen vermisst habe.
Neugierig macht lediglich das Wissen um neun andere Kapitel, in denen neun unterschiedlichste Frauen (?) sich zu Nishimio, der der perfekte – unverbindliche – geheimnisvolle Liebhaber zu sein scheint, hingezogen fühlen.