Digby und Zoe

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regenprinz Avatar

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Die Leseprobe fing schon witzig an - nach wenigen Zeilen hatte ich bereits das Gefühl, dass mir dieses Buch sehr gut gefallen könnte. Digby ist tatsächlich ein ganz besonderer Typ, mit Eigenheiten, die Zoe in der Geschichte vielleicht nicht so prickelnd findet, ich als Leserin dagegen schon. Wie er Situationen durchschaut, blitzschnell Analysen erstellt oder andere Menschen auch mal raffiniert manipuliert, liest sich amüsant. Und nun macht er sich dran, im Fall eines auf mysteriöse Weise verschwundenen Mädchens zu ermitteln - und ich bin gespannt, wohin das wohl führen wird. Oder ob ihm die Jungs in den rotkarierten Hemden noch übel mitspielen, weil er sie drangekriegt hat. Oder ob sein getürktes Schulprojekt noch auffliegt.
Auch Zoe finde ich als Figur gut charakterisiert. Ich hoffe, sie merkt im Lauf der Handlung noch, wie bescheuert es z.B. ist, die eigene Biographie vom Vater schreiben zu lassen und geht ihren eigenen Weg - ob er am Ende nach Princeton führt oder doch nicht, finde ich da zweitrangig.
Der Erzählstil der Geschichte ist spannend, dicht und mit originellen Metaphern versehen. Digbys Bemerkungen sind teilweise auch recht tiefsinnig, das gefällt mir ebenfalls gut. Ich bin gespannt, was Sherlock Digby und Zoe Watson noch so alles zusammen erleben ... :)