Digger Hamburg

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zitronenblüte Avatar

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Erst einmal muss ich etwas zur Aufmachung des Buches sagen. Es fasst sich ganz toll an. Es ist kein HC, hat aber einen festen Einband, welcher sich wie Gummi anfasst. Es kann bei einem Segeltörn ruhig mal nass werden. OK ich bin noch nicht gesegelt, habe aber schon einige Bücher von Erdmann gelesen. Es war auch eine Karte mit Widmung für den Leser dabei, diese konnte ich gleich als Lesezeichen verwenden.

Aufgemacht ist das Buch wie ein Tagebuch, mit Blogeinträgen, sehr vielen Bildern (einfach in der Situation gemacht und nicht gestellt) und Nachträgen des Autors. Am Ende war eine Pack-Liste mit der Ausrüstung.
Stephan Boden hat einen Erfahrungsbericht geschrieben. Darüber wie er sein Leben entschleunigt und auf einem kleinen Segler zu sich selbst findet. Dabei sind seine Freundin Kathleen und sein Hund Polly. Einige Städte in Dänemark kenne ich und ich finde es interessant, sie aus der Sicht des Seglers zu sehen. Segler sind auch nur Menschen und die Begegnungen mit ihnen beschreibt Boden recht unterhaltsam. Nachdem Stephan mit einen Plan losgesegelt ist und sich eine feste Route vorgenommen hatte, musste er sich vom Wetter eines Besseren belehren lassen. Am Ende war die Route ganz anders als geplant. Die ist auch das Fazit des Buches - viele reden von entschleunigen, aber nur wenige können es wirklich. Stephan Boden hat sein Leben jetzt neu geregelt und seine Freundin macht mit.
Dies Buch ist mit vielen Fachausdrücken gespickt und ein Segelbericht. Als Unterhaltung für mal zum Lesen sicher ungeeignet, aber wer sich dafür interessiert ist bestens unterhalten.