Segelfreunde aufgepasst

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
lottifrosch Avatar

Von

Nachfolgend möchte ich eine Rezension über das Buch „Kleiner segeln, größer Leben. Digger Hamburg“ von Stephan Boden verfassen. Das Buch habe ich hier auf vorablesen.de gewonnen und habe mich sehr gefreut, auch mal etwas anderes als „nur“ die üblichen Romane gewonnen zu haben.

Bevor ich kurz zum Inhalt komme, möchte ich erst ein paar Worte zum Layout und zur Gestaltung sagen. Ersteres gefällt mir sehr gut, aber auch die Gestaltung, insbesondere die des Buchumschlags, ist sehr ansprechend. Auf diesem ist das Segelboot abgebildet, mit dem Stephan Boden seine Reise angetreten hat.

Nun zum Inhalt:
Das Buch beginnt mit einigen Informationen über das Boot, die Digger Hamburg. Diese Informationen sind eher technischer Natur, sodass man als Segellaie eher wenig damit anfangen kann. Anschließend erfolgen Informationen über Stephan Boden, die wiederum sehr humorvoll dargestellt worden sind. Humorvoll insofern, dass sie ähnlich wie die Informationen zum Boot verfasst worden sind.
Stephan Boden fängt nun mit der eigentlichen Schilderung seines Segelabenteuers an, indem er auch kurz auf seine Beweggründe für die Reise eingeht. Dabei ist das Buch als Autobiographie zu kennzeichnen, da aus der Ich-Erzähler-Perspektive berichtet wird. Nachdem er seine Beweggründe geschildert hat, erfolgen einzelne Passagen über die Etappen seiner Reise.

Besonders gut gefallen hat mir dabei, dass es immer mal wieder QR-Codes im Buch gibt, die man mit dem Smartphone scannen kann. Anschließend sieht man direkt die entsprechenden Bildergalerien, die zum jeweils geschilderten Abschnitt passen. An dieser Stelle nochmal ein Lob an die modernen Medien und die Berücksichtigung dieser durch den Autor!

Beeindruckend empfand ich während des Lesens insbesondere die Tatsache, wie Stephan Boden, der nur mit seiner Freundin und seinem Hund unterwegs gewesen ist, die Einsamkeit und Weite des Meeres als sein Abenteuer angesehen und sich diesem gestellt hat.

Jedoch muss ich auch sagen, dass ich die geschilderten Abschnitte zum Teil etwas verwirrend empfunden habe. Teilweise wusste ich nicht ganz während der Lektüre, wo ich gerade dran bin, was aber eventuell auch an der Wortwahl und dem Sprachstil liegen kann.

Mein Fazit:
Ein imposanter Bericht für alle Segelfreunde, Weltentdecker und Mutige, die genau wie Stephan Boden den Mut haben, einfach mal ein paar Monate in See zu stechen und der Heimat davon zu segeln. Ein Lob an die tolle Gestaltung des Buchs (insbesondere die QR-Codes)!