Habe mir mehr erhofft

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Die Autorin hat hier einen kritischen Blick auf Selbstdiagnosen und die teilweise inflationäre Nutzung und Darstellung von Begriffen rund um psychische Krankheitsbilder geworfen. Ihre Aussagen hat sie wissenschaftlich untermauert. Auch wenn dieser kritische Blick wichtig ist, hat mir hier teilweise die „andere Seite“ gefehlt. Ich hätte mir eine differenziertere Betrachtung der Thematik und eine Gegenüberstellung von Pro und Kontra der Thematisierung von mentaler Gesundheit und verschiedenen Krankheitsbildern in sozialen Medien gewünscht. Ich kam mir beim Lesen leider öfter vor, wie in einem Vortrag a la „Ihr Jugendlichen und eure psychischen Probleme, das redet ihr euch doch nur ein“. Mir hat es dadurch nicht wirklich Spaß gemacht es zu lesen und ich hatte auch nicht das Gefühl viel Neues gelernt zu haben. Letzteres kann aber auch daran liegen, dass ich ein großes Interesse im Bereich Psychologie und mentale Gesundheit habe und daher kein Neuling auf diesem Gebiet bin.

Das Buch hat ein kompaktes Format und umfasst rund 160 Seiten. Es ist stabil, liegt gut und der Hand und die Seiten sind angenehm dick.