Sehr gut und sehr wichtig!
Das Buch "Digitale Diagnosen: Psychische Gesundheit als Social-Media-Trend" von Laura Wiesböck ist eines der interessantesten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Normalerweise lese ich ja sehr viele Thriller, aber oft ist ja nichts so spannend wie die Realität. Und real ist, dass ganz viele Menschen auf der Suche nach einer Diagnose sind, die etwas bestätigt, was sie eh vermuten. Dabei gilt, dass, je exotische, je besser.
Für alles muss es eine Diagnose geben. Wenn eine junge Mutter nach Wochen, in denen das Neugeborene nicht schlafen will, komplett erschöpft ist, dann lautet meine Diagnose: so ist das Leben. Da ist nichts unnatürlich, aber viele schmeißen dann mit Ausdrücken wie Triggern, Traumata und so mehr um sich, ohne zu wissen, was das eigentlich bedeutet und wie sehr Menschen leiden, die tatsächlich Traumata erlitten haben. Am eindrücklichsten wird der Wahn, wenn nach Diagnosen gesucht wird, wenn jemand um einen anderen trauert...das ist traurig, aber doch nicht krank. Laura Wiesböck stellt da vieles richtig, klasse gemacht!!!
Für alles muss es eine Diagnose geben. Wenn eine junge Mutter nach Wochen, in denen das Neugeborene nicht schlafen will, komplett erschöpft ist, dann lautet meine Diagnose: so ist das Leben. Da ist nichts unnatürlich, aber viele schmeißen dann mit Ausdrücken wie Triggern, Traumata und so mehr um sich, ohne zu wissen, was das eigentlich bedeutet und wie sehr Menschen leiden, die tatsächlich Traumata erlitten haben. Am eindrücklichsten wird der Wahn, wenn nach Diagnosen gesucht wird, wenn jemand um einen anderen trauert...das ist traurig, aber doch nicht krank. Laura Wiesböck stellt da vieles richtig, klasse gemacht!!!