Sehr interessante Perspektive und daraus folgende Erkenntnisse
Wiesböck befasst sich in "Digitale Diagnosen" mit den Auswirkungen der verstärkten Sichtbarkeit psychischer Erkrankungen in den Sozialen Medien. Sie weist darauf hin, dass psychiatrische Diagnosen auch soziale Konstruktionen sind. Es folgt eine Analyse der These, dass hinderliche oder unangenehme Gefühlslagen, Handlungsweisen, Erfahrungen, Personen krankhaft gedeutet werden.
Dabei benennt sie neben die positiven Auswirkungen größerer Sichtbarkeit unterschiedlichste negative Auswirkungen wie z. B. die Sinnentleerung von Begriffen oder die Desensibilisierung gegenüber von Erkrankten.
Der Schreibstil ist ein Mix aus Wissenschaftsjargon und populärwissenschaftlichen Beispielen aus den Sozialen Medien, diese Mischung wirkt auf mich interessant, aber gleichzeitig an einigen Stellen auch unwissenschaftlich, wenn Einzelfälle aus den Sozialen Medien als Beleg zitiert werden.
Mir gefällt die kritische Perspektive Wiesböcks, so benennt sie immer wieder strukturelle Ungleichheiten und ordnet die Erkenntnisse in einen strukturellen neoliberalen Zusammenhang ein. Allerdings fehlte mir beim Lesen manchmal der rote Faden.
Dabei benennt sie neben die positiven Auswirkungen größerer Sichtbarkeit unterschiedlichste negative Auswirkungen wie z. B. die Sinnentleerung von Begriffen oder die Desensibilisierung gegenüber von Erkrankten.
Der Schreibstil ist ein Mix aus Wissenschaftsjargon und populärwissenschaftlichen Beispielen aus den Sozialen Medien, diese Mischung wirkt auf mich interessant, aber gleichzeitig an einigen Stellen auch unwissenschaftlich, wenn Einzelfälle aus den Sozialen Medien als Beleg zitiert werden.
Mir gefällt die kritische Perspektive Wiesböcks, so benennt sie immer wieder strukturelle Ungleichheiten und ordnet die Erkenntnisse in einen strukturellen neoliberalen Zusammenhang ein. Allerdings fehlte mir beim Lesen manchmal der rote Faden.