Über die Probleme der Social-Media Plattformen im Kontext der psychischen Gesundheit

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lindamaria98 Avatar

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Die Autorin fokussiert sich in ihrem Buch auf den Umgang mit psychischen Problemen im Kontext von Social Media.
Hierbei wird der positive, demokratisierende Effekt erwähnt, den die Zugänglichkeit der Informationen über Social Media mit sich bringt. Vor allem werden aber die negativen Aspekte beleuchtet, wenn Influencer als Laien-Psychologen auf profitorientierten Social-Media Plattformen ihren Followern arbiträre Diagnosen und generalisierte Tipps für ein potentiell besseres Leben geben.
Da die Autorin selbst eine promovierte Soziologin ist, hätte ich eigentlich mehr inhaltliche Tiefe von diesem Buch erwartet. Es ist zwar relativ eloquent geschrieben und beinhaltet einige Zitate und Statistiken, jedoch erinnert mich der Aufbau ihrer Argumente oft an kurzweilige Social-Media Inhalte, die zwar Aufmerksamkeit generieren, aber oberflächlich und plakativ sind. Das macht das Buch nicht zwingend schlecht, jedoch habe ich den Eindruck, dass hier der Fokus auf der Quantität der Probleme und Argumente lag. Grundsätzlich finde ich ihre Ausführungen nachvollziehbar.