Bis kurz vorm Ende unentschlossen, aber dann ...

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waldeule Avatar

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Bis kurz vor dem Ende der Leseprobe war ich unentschlossen, ob mir dieses Leseprobe jetzt wirklich gefällt oder ich sie eher als durchschnittlich einstufen werde. An sich lese ich gelegentlich gerne einen historischen Verschwörungs-Thriller, aber hier hats sich vor allem der Prolog, aber auch die anschließende Einleitung gezogen. Es wurde sehr ausfürlich berichtet, aber es kam keine Spannung auf. Dazu kommt, dass die Geschichte bislang nicht besonders originell ist. Weder drei Schatztruhen mit geheimnisvollen Inhalt noch die Bedrohung der Familie, wenn ein Wissenschaftler nicht so will wie der "Böse", konnten mich durch Einfallsreichtum überzeugen.

Dennoch hätte ich dem Buch sicher eine Chance gegeben, schließlich hat ja auch das Vorgängerbuch (welches ich nicht kenne) gute Kritiken bekommen. Und vielleicht wäre ich in den detaillierten Schreibstil hineingekommen, wenn ich mich erst einmal eingelesen hätte. Manche Bücher brauchen einfach ein bißchen Zeit.

Doch auf der vorletzten Seite der Leseprobe war meine "Geduld" am Ende. Fand ich schon die Bedrohung des Protagonisten und seiner Familie wenig motivierend, um herausfinden zu wollen, was hinter dem erwähnten Brief steckt, hat mich der grausame und völlig sinnlose Tod einer Unbeteiligten ganz abgeschreckt. Muss solche Brutalität sein? Kann Spannung - gerade in solch einem Genre - nicht anders erzeugt werden? Für mich der Grund, dieses Buch nicht lesen zu wollen und auf einen evtl. Gewinn zu verzichten.

Fazit: Schleppender Beginn und dann noch ein grausamer, sinnloser Mord - für mich nichts.