Jedem Ende wohnt ein Anfang inne

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Wie der Titel schon andeutet: Ein Herz, das von Dornen umgeben ist. Dornen von weißen Rosen.
Anna lebt in der Gegenwart. Auch ein Jahr nach dem Unfalltod ihrer Schwester Ruth fühlt sich Anna schuldig. Schuldig am Tod ihrer Schwester, weil sie den Bus verpasst hat. Um geliebt und von ihren Eltern "gesehen" zu werden, möchte sie wie Ruth sein, selbst ihr Freund Leon war Ruths früherer Freund - alles aus Schuldgefühlen. Sie beginnt wieder zu zeichnen und wird bei der Motivsuche auf einem Friedhof, gelockt von einer Katze, an einen entlegenen Friedhofsteil geführt.
Parallel wird die Geschichte von Johanna erzählt. Johanna lebt Ende des 19. Jahrhundert. Sie soll zusammen mit ihrer Familie und ihrem "nicht-freiwillig-ausgesuchten" Verlobten nach Amerika auswandern, vor der Abreise verliebt sie sich jedoch in den Künstler Philipp. Besonders verbindet sie die Liebe zur Kunst und ... zu Rosen. Das Schiff wird jedoch schon bald nach dem Ablegen von einem anderen Schiff gerammt und geht unter - fast alle Passagiere kommen dabei ums Leben, auch Johanna. Eine Engelsstatue in einem Rosenbeet erinnert an Johanna ... vermutlich wurde sie von Philipp für seine Liebe gefertigt.
Auf dem Friedhof wird Anna von diesem Engel und den weißen Rosen in den Bann gezogen - hier lernt sie Phil kennen. Eine neue "wahre" Liebe bahnt sich an, umrahmt von jeder Menge zitierter Rosengedichte. Endlich findet Anna einen Weg heraus aus dem Trauerkarussell, die schon lange nötigen Aussprachen mit den Eltern helfen allen Beteiligten für die Trauerbewältigung - ein Leben nach der Trauer kann beginnen.
Jetzt kommt der Untertitel zum Tragen: jedem Ende wohnt ein Anfang inne.