Rosenengel

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mianna Avatar

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Der Roman "Dornenherz" erzählt parallel von zwei jungen Mädchen im 19. und 21. Jahrhundert. Die Gemeinsamkeit von Johanna und Anna dabei ist die Suche nach der Liebe und die Notwendigkeit von Entscheidungen. Anna, deren Schwester Ruth verunglückt ist, zeichnet ausgerechnet: eine Engelsstatue auf einem Friedhof. Bald findet sie heraus, wen die Statue dar stellt und welche Verbindung sie zu Johanna hat, die mit ihren Eltern nach Amerika übersiedeln soll.
Der Roman lässt sich so weg lesen. Mit einer gewöhnlichen Sprache und einer spannenden Geschichte, zieht der Roman den Leser in den Bann. Dies bewirken auch die abwechselnden Kapitel aus Annas und Johannas Sicht, die zudem kurz und prägnant gestaltet sind.
Inhaltlich befasst sich die Autorin Jutta Wilke mit den Themen der gestorbenen Schwester, den Folgen für die Familie, mit dem Gefühlsleben der trauernden Schwester und mit dem Auswandererstrom im 19. Jahrhundert nach Amerika. Die Erzählungen sind spannend, emotional gut aufzunehmen und teilweise ergreifend.
Im Laufe der Geschichte wird zwischen Anna und Johanna über die Engelsstatue eine Verbindung hergestellt. Wenig glaubhaft wird es, als die schwarze Katze auftaucht und Anna immer dort hinführt, wo sie hin soll und Anna Visionen bekommt von Johannas Erlebnis. Womöglich kommt der Zielgruppe des Romans, jungen Mädchen, dies nicht so abwegig vor, wie älteren Lesern.
Insgesamt ließ sich das Buch gut lesen, die Geschichte war spannend und gut nachzuvollziehen – ein richtiger Gefühlsbatzen.