Trauerbewältigung

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evelynpagel Avatar

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Ich fand Jutta Wilkes "Dornenherz - Jedem Ende wohnt ein Anfang inne" für ein Jugendbuch super, aber als Erwachsener liest es sich schon manchmal zu schwer. Es ist eben voller jugendlicher, manchmal etwas zu schwülstiger Gefühle, indem es nicht nur um Trauerbewältigung geht, sondern auch um einen Neuanfang. Für Jugendliche auf jeden Fall empfehlenswert.

Klappentext: Seit dem Unfalltod ihrer Schwester ist Anna wie gelähmt und droht, sich ganz und gar darin zu verlieren, den Eltern die verstorbene Tochter ersetzen zu wollen.
Bei einem Streifzug über den Friedhof wird sie von einer geheimnisvollen Katze angelockt, die sie zu einer längst vergessenen Lichtung führt.
Die Wege sind mit Moos bewachsen.
Efeu rankt über die verwitterten alten Grabsteine. Und inmitten all dessen erblickt Anna plötzlich eine Engelsstatue, umgeben von einem Meer aus weißen Rosen.
Wei magisch angezogen, tritt sie näher an den Engel heran und berührt eine der weißen Blüten zu seinen Füßen. Nichts ahnend, dass sie damit eine schicksalhafte Wendund in Gang setzt ...

Rückentext: "Heute vor einem Jahr habe ich gelernt, dass man sterben kann, ohne tot zu sein. Obwohl ich in sicherer Entfernung stand, das offene Grab nur von Weitem sah, fühlte ich, wie die feuchte Erde mich nach und nach einhüllte. Wie ich nach und nach unter ihr verschwand und mit mir meine Träume, meine Sehnsüchte, meine Wünsche.
Heute vor einem Jahr haben sie meine Schwester begraben. Und mich gleich dazu."

Die Autorin: Über zwölf Jahre war Jutta Wilke selbstständige Anwältin für Familienrecht. Nach der Geburt ihres fünften Kindes hängte sie die Robe an den Nagel, um sich ganz ihrer Großfamilie zu widmen.
Als dann auch der jüngste Spross einen Kindergartenplatz ergattern konnte, beschloss Jutta Wilke, noch einmal ganz neu durchzustarten und endlich das zu machen, wovon sie ihr Leben lang geträumt hatte: Kinderbuchautorin werden.
Inzwischen hat sie zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Für ihren Jugdenroman "Wie ein Flügelschlag" erhielt sie ein Stipendium des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur.