Düsseldorfer Karneval

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ginnysbuecher Avatar

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Vivian versucht alles gleichzeitig zu stemmen. Ihre drei Kinder, Selbstständigkeit als PR-Beraterin, Haushalt und ihre Ehe mit dem Unternehmensberater Felix, die irgendwie in eine Krise geraten ist. Felix denkt, an Mithilfe reicht es, wenn er die Kinder zwischendurch mal kutschiert, weil er ja das Geld nach Hause bringt. Dafür hat Vivian dann aber auch gefälligst dankbar zu sein.

Im Düsseldorfer Karneval lernt Vivian Herk kennen und verliebt sich in ihn, ohne zu ahnen, dass er der wieder sterblich gewordene Halbgott Herakles ist. Aphrodite und Dionysos, der sich schlicht Dio nennt, mischen sich ein, damit Herk seine Unsterblichkeit wieder erlangt und dann sind da noch Hera und Zeus,die sich in besonderer Mission in Berlin befinden sollten.

Das E-Book war ganz witzig geschrieben (besonders gefallen hat mir die berliner Schnauze von Hermes) Die Figuren waren gut nachvollziehbar, auch wenn ich Tobias, den besten Freund von Felix, ätzend fand und mir auch die Art von Felix tierisch auf den Senkel ging, authentisch waren sie auf jeden Fall, weil sie das gesamte Buch über so waren. Und ganz besonders übel war Felix in seiner Arroganz. Glaubt der Mann tatsächlich, dass der Satz, er wäre auch in der Horizontalen jederzeit zu Diensten, wäre ein adäquate Einleitung? Zig Jahre Ehe hin oder her. Mit ein bisschen mehr Mithilfe im Haushalt wäre er wahrscheinlich erfolgreicher gewesen.

Aber, da ich ganz gerne auch mal solche Antitypen lese, war auch das in Ordnung.