Blieb weit hinter den Erwartungen

Carl kommt zu sich und blickt in das Gesicht seines Toten Bruders, der gerade in einen Leichensack gesteckt wird. Ein Mädchen beginnt bei seinem Anblick fürchterlich zu schreien.... Dann verliert er wieder das Bewusstsein. Wenig später holt ihn seine Mutter aus dem Krankenhaus ab. Carl kann sich nur bruchstückhaft an sein Zuhause, seine Umgebung und bekannte Menschen erinnern. Nach und nach funktioniert sein Gedächtnis wieder. Er sucht Neisha, deren Foto er in seinem und Robs Zimmer gefunden hat und hofft, daß sie ihm weiter Antworten zur Unglücksnacht geben kann. Und immer wieder sieht und hört er seinen toten Bruder.
Nachdem ich von der Numbers-Trilogie und der Idee, die dahinter steckte ganz angetan war, las ich mit einer gewissen Erwartungshaltung das neue Buch von Rachel Ward. Ich war ziemlich enttäuscht. Weder hat mich die Handlung gefesselt, noch wurden mir die Charaktere sympathisch. ACHTUNG SPOILER!!! Das in dem Buch nicht alles realistisch sein würde habe ich ja erwartet, aber das der tote Bruder immer dann sichtbar wird, wenn Carl mit Wasser in Berührung kommt und das Rob sogar Gewalt über Regen, Sturm und Wassermassen hat, war mir einfach "zuviel des Guten". Robs Rachegelüste waren für mich einfach befremdend und auch die Aktionen und Reaktionen der von Carl und Neisha waren für mich nicht nachvollziehbar.
Ich habe mich ziemlich durch das Buch gequält und war froh, als ich am Ende war.