Drowning

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regenprinz Avatar

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Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da mir "Numbers" ja so gut gefallen hatte und auch die Leseprobe zu "Drowning" fand ich total spannend. Nun, da ich das ganze Buch kenne, muss ich leider sagen, dass ich ein bisschen enttäuscht bin. Sprache und Stil fand ich auch hier gelungen, die Figur des 15-jährigen Carl gut getroffen und anfangs habe ich wirklich mit ihm mitgefiebert, wie er versucht, an seine Erinnerungen heranzukommen. Seinen familiären Hintergrund, der dabei stückchenweise gezeigt wird, fand ich wirklich bedrückend.
Doch meinem Empfinden nach trägt die Geschichte nicht über das ganze Buch, die Spannung lässt immer mehr nach, weil die Handlung insgesamt einfach zu dünn ist. Konkreter kann ich hier nicht werden, weil ich ja möglichst nichts zum Inhalt verraten will, um anderen den Spaß am Lesen nicht zu verderben. Ich hatte jedenfalls das Gefühl, dass wichtige Nebenfiguren zu blass bleiben und irgendwie in der Geschichte nicht mehr wirklich was passiert. Was am Anfang noch unheimlich, spannend und mysteriös wirkte, verpufft allmählich und da überzeugt mich dann auch die bemühte Steigerung am Ende nicht mehr. Schade eigentlich. Da hätte man mehr draus machen können, denke ich.