Ertrunken

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cabotcove Avatar

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Der 15jährige Carl Adams, genannt Cee, wird von seiner Mutter aus dem Krankenhaus abgeholt. Sein Bruder Rob ist tot. Er ertrank und Carl kann sich an nichts erinnern, außer an Leichensäcke und dass noch ein Mädchen dabei war, das ihm seltsam bekannt vorkommt...Was ist passiert ? Warum ist Rob tot ? Carl fühlt sich daheim seltsam unwohl und fehl am Platz. Und was hat das Mädchen damit zu tun ?

Mit großartiger Spannung kann das Buch nicht wirklich aufwarten, eher ist es psychologisch angehaucht, was mit einem „leiseren“ Schreibstil einhergeht, der oft erst spät die Spannung entwickelt bzw. diese erst langsam aufbaut. Das kann schnell ins Langweilige abdriften, gefällt mir hier aber doch ganz gut, zumal es auch spannend wird. Aber ich hatte mir einfach mehr erhofft von der Geschichte, vor allen, was den Spannungsaufbau angeht. Für mich entwickelte sich die Geschichte einfach zu langsam in Teilen, das riss mich immer wieder raus und hielt mich nicht gefesselt, wie ich das gehofft hatte.

Aus der Sicht von Carl will die Autorin den Protagonisten näher an den Leser bringen, das leuchtet ein, hat aber bei mir nicht so recht gefruchtet.

Ich lese sehr gerne Jugendbücher, aber mit diesem wurde ich leider einfach nicht warm und habe es immer wieder auf die Seite gelegt, um mich anderen Büchern zu widmen.

Anfangs gefiel mir die Idee noch sehr gut, aber ich finde, man hätte das besser umsetzen können.
Der psychologische Aspekt in allen Ehren, aber etwas mehr Spannung und nicht ganz so blutleere Figuren hätten der Geschichte gut getan meiner Meinung nach, aber das ist natürlich eine rein subjektive Betrachtungsweise und es gibt sicherlich zig Leser, die das Buch auch ganz toll finden.

Leider kann ich hier nur zwei Sterne vergeben.