Schuld und Sühne

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murksy Avatar

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Als Carl zu sich kommt, realisiert er zunächst nicht, was passiert ist. Erst nach und nach kommt sein Gedächtnis wieder. Sein Bruder ist tot. Ertrunken. Und Carl wurde gerettet. Doch damit beginnt der Alptraum erst richtig. Carl hat Visionen, sieht seinen toten Bruder. Er erfährt auch von Neisha, der Freundin seines Bruders, die an dem schicksalhaften Tag wohl auch dabei war. Doch das Mädchen will nichts mit Carl zu tun haben, sie scheint sogar Angst zu haben. Was war passiert? Carl versucht verzweifelt, die Wahrheit zu erfahren. Was er zunächst aber feststellen muss ist, dass seine Visionen mehr sind als nur Hirngespinste. Sein Bruder scheint in bewusst zu suchen, erscheint immer dann, wenn Carl naß wird. Dann sieht er Rob, seinen Leichnam, der mit ihm spricht. Der von ihm fordert, Neisha umzubringen. Für Carl wird die Geschichte immer verwirrender. Erst dachte er, er hätte seinen Bruder getötet, um Neisha zu retten. Doch Rob erzählt ihm, dass Carl ihn zum Mordversuch an Neisha gedrängt hat. Als Neisha davon hört, will sie nichts mehr mit Carl zu tun haben. Und der versucht verzweifelt, Rob loszuwerden, der ständig stärker zu werden scheint, sogar das Wetter scheint ihm zu gehorchen.
Die Geistergeschichte ist sehr spannend erzählt. Sehr gut gefällt hier die Darstellung des Carl, dessen Wahn so gut beschrieben wird, dass die Angstzustände greifbar erscheinen. Die bildhafte Beschreibung der Erscheinungen, wenn Carl mit Wasser in Berührung gerät, sind perfekt dargestellt. Das Grauen ist greifbar, der verzweifelte Versuch Carls seine Situation zu begreifen und ihr zu entfliehen authentisch. Suptiler Psychohorror, der auswegslos erscheint und das Buch zu einem pageturner werden läßt. Sehr gut!