Vom Wasser verfolgt

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amidala Avatar

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Inhalt
Als Carl seine Augen öffnet, sieht er wie ein junger Mann mit seinem nassen, schlammverschmierten Gesicht, in einem Leichensack verpackt wird. Im Krankenwagen erblickt er eine junge Frau, die hysterisch schreit, als sie ihn sieht. Im Krankenhaus erfährt er, dass der Tote sein älterer Bruder war, aber Carl kann sich an nichts mehr erinnern. Seine Mutter holt ihn nach Hause, wo er sich fremd fühlt. Ganz langsam kommen kleine Erinnerungsfetzen zurück. In seinem kahlen Zimmer mit zwei Matratzen und Schlafsäcken springen ihn die ersten Bilder, er mit seinem Bruder, an. Langsam füllen sich die Lücken, er erfährt, dass das Mädchen die Freundin seines Bruders war und, dass seine Mutter mit ihrem Leben nicht klar kommt.

Carls Albtraum beginnt

Carl streift durch die Straßen, auf der Suche nach Erinnerungen, als er in einen Regen gerät. Plötzlich fühlt er sich beobachtet und als er immer nasser wird kann er seinen Bruder Rob hören. Dieser gibt ihm die Schuld an seinem Tod und beschimpft ihn als Mörder. Jedes Mal, wenn Carl nass wird verfolgt ihn sein Bruder mit Hasstiraden gegen ihn und Neisha, seine Freundin. Carl fühlt sich nirgends mehr sicher, denn das Wasser dringt langsam und stinkend auch in sein Zimmer ein. Er bittet Neisha um Hilfe wegen seiner Gedächtnislücken, doch diese wirft ihm vor, dass er und sein Bruder sie im See ertränken wollten, aber Carl hat sie gerettet indem er seinen Bruder getötet hat. Nun muss er Neisha vor der Rache des noch nicht ganz toten Bruders schützen, aber die Unwetter werden schlimmer und das Wasser kommt immer näher.

Fazit
Lesen lässt sich das Buch sehr gut und flüssig. Der Anfang hat mich auch wirklich sehr gefesselt. Man ist sofort in einem interessanten Geschehen gefangen. Carl sieht als ertses seinen toten Bruder und eine schreiende junge Frau, kann sich aber auf Grund seines Gedächtnisverlustes keinen Reim darauf machen. Mir hat auch noch gefallen, wie Rob auftaucht und auch wann und wo Carl nass wird. Da die Mutter sich vorher kaum um ihre Kinder gekümmert hat, tut sie es jetzt auch nicht wirklich. Alles macht einen schönen geheimnissvollen Eindruck. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird es mir aber zu flach. Carl wird immer nasser und immer verrückter, überall kommt Wasser. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Wasser in einem Haus so schnell ausbreiten kann, außer das Haus ist aus Pappe, und wenn doch, dass es nur Carl bemerkt und stört. Das mit dem Hochwasser ist für mich schon glaubwürdiger. Mich hat das Buch nicht ganz überzeugt, da es mir in der Mitte zu viel um das Gleiche ging und dadurch zwischendurch etwas zäher zu lesen war.