Der Bummerlzähler und die Schnapskarten

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ismaela Avatar

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Bücher, die ein bisschen ausserhalb der Reihe tanzen, mag ich ja sehr gerne und "Dschomba" ist - zumindest der LP nach - so ein Kandidat. Das Cover würde mich jetzt nicht dazu verleiten, das Buch im Laden in die Hand zu nehmen, aber ich war nach dem Klappentext doch auf den Beginn der Geschichte neugierig.
Der Erzähltext ist ein sehr frontaler, direkter, und man hat das Gefühl, man ist direkt dabei, sitzt als Enkerl neben der Großmutter, um erneut die Geschichte des tanzenden Nackten auf dem Friedhof zu erfahren, oder geht mit dem Dechant Richtung Gräber, oder steht neben der uralten winzigen Mutter, die in ihrem "Sacherl" im Bett verstorben ist. Viele Ausdrücke stammen aus dem Österreichischen, einige sind mir bekannt, andere - wie der Bummerlzähler - musste ich erst nachschlagen. Der Grund, warum der "Jugo" nackt auf dem Friedhof tanzte, bei der ihm doch unbekannten (oder?) Mutter Totenwache hielt, oder was es mit der Uhr auf sich hat, wird bestimmt im weiteren Verlauf der Geschichte geklärt - ich finde sie schon jetzt sehr interessant.