"Dschomba" ist mit Sicherheit nichts für jeden Lesegeschmack - zu eigenwillig spielt Karin Peschka mit Worten, formt ihre Sätze unvollständig, lässt sie ausflattern oder unvermittelt beginnen. Dennoch gelingt es ihr mit diesem Stil, einen ganz besonderen Sog zu erzeugen, der ein künstlerisch verzerrtes, aber dennoch unheimlich atmosphärisches Bild vom Kleinstadtleben in den 50ern zeichnet. Die Geschichte an sich bleibt dabei ein wenig auf der Strecke, aber hier ist eindeutig der Weg das Ziel. Für mutige und entdeckungsfreudige Leser auf jeden Fall eine Empfehlung.