Eine Biografie, außergewöhnlich und absolut lesenswert.
Eine Biografie, außergewöhnlich und absolut lesenswert.
Karin Peschka ist als Wirtstochter in Eferding, wo auch die Geschichte erzählt, aufgewachsen. Sie lebt in Wien und hat für ihre bisherigen Werke schon etliche Preise erhalten.
Für die Arbeit an diesem Buch, hat die Autorin ein Robert-Musil-Stipendium erhalten.
In „Dschomba“ geht es um Dragan Dschomba, einem jungen Serben, der 1954 plötzlich und halbnackt, auf einem Pfarrfriedhof tanzt. Ein Friedhof in Eferding, einem Ort in Oberösterreich, einem Ort, in dem viel über ihn erzählt wird. Er ist ein Fremder, plötzlich da, wirft viele Fragen auf und macht die Menschen neugierig. Doch außer dem Dechant, spricht anfangs niemand wirklich mit ihm. Er gibt ihm sogar eine kleine Unterkunft im Pfarrhof. Reden mag er nicht gern, es zieht ihn raus zum Lagefriedhof, direkt an der Donau. Durch die Hilfe des Dechants bezieht der Serbe eine Hütte auf dem „Serbenfriedhof“. Er lernt viele Menschen kennen und stößt auf unterschiedliche Reaktionen. Einige mögen ihn, einige nicht.
Auch im Gasthof Zum roten Krebs, wo Dragan immer am Stammtisch sitzt und ihm die zehnjährige Wirtstochter oft ein Bier bringt, reden die anderen Männer über ihn, wenn er gegangen ist. Das Mädchen spürt eine besondere Verbindung zu Herrn Dschomba und hört zu, was die anderen über ihn erzählen.
In seiner neuen Bleibe hat er alles, was er braucht, bekommt sogar regelmäßig Besuch. Leider verfolgen ihn die Toten im Traum, die dicht bei ihm begraben liegen und rauben ihm den Schlaf. Die Vergangenheit, die Kriege, die Lager, die Kranken, die viel zu vielen Toten…
Diese Biografie ist warmherzig, traurig, spannend und lehrreich. Die Menschen, der Ort und das Geschehene sind sehr liebevoll beschrieben. Der Schreibstil ist in der Tat außergewöhnlich, besonders eben. Die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise durch die Nachkriegsgeschichte, zeigt uns liebenswerte und gezeichnete Seelen, führt durch Landschaften, in denen die zurückliegenden Kriege sichtbar und spürbar sind.
Sie nimmt uns mit, auf ihre ganz eigene Reise.
Karin Peschka ist als Wirtstochter in Eferding, wo auch die Geschichte erzählt, aufgewachsen. Sie lebt in Wien und hat für ihre bisherigen Werke schon etliche Preise erhalten.
Für die Arbeit an diesem Buch, hat die Autorin ein Robert-Musil-Stipendium erhalten.
In „Dschomba“ geht es um Dragan Dschomba, einem jungen Serben, der 1954 plötzlich und halbnackt, auf einem Pfarrfriedhof tanzt. Ein Friedhof in Eferding, einem Ort in Oberösterreich, einem Ort, in dem viel über ihn erzählt wird. Er ist ein Fremder, plötzlich da, wirft viele Fragen auf und macht die Menschen neugierig. Doch außer dem Dechant, spricht anfangs niemand wirklich mit ihm. Er gibt ihm sogar eine kleine Unterkunft im Pfarrhof. Reden mag er nicht gern, es zieht ihn raus zum Lagefriedhof, direkt an der Donau. Durch die Hilfe des Dechants bezieht der Serbe eine Hütte auf dem „Serbenfriedhof“. Er lernt viele Menschen kennen und stößt auf unterschiedliche Reaktionen. Einige mögen ihn, einige nicht.
Auch im Gasthof Zum roten Krebs, wo Dragan immer am Stammtisch sitzt und ihm die zehnjährige Wirtstochter oft ein Bier bringt, reden die anderen Männer über ihn, wenn er gegangen ist. Das Mädchen spürt eine besondere Verbindung zu Herrn Dschomba und hört zu, was die anderen über ihn erzählen.
In seiner neuen Bleibe hat er alles, was er braucht, bekommt sogar regelmäßig Besuch. Leider verfolgen ihn die Toten im Traum, die dicht bei ihm begraben liegen und rauben ihm den Schlaf. Die Vergangenheit, die Kriege, die Lager, die Kranken, die viel zu vielen Toten…
Diese Biografie ist warmherzig, traurig, spannend und lehrreich. Die Menschen, der Ort und das Geschehene sind sehr liebevoll beschrieben. Der Schreibstil ist in der Tat außergewöhnlich, besonders eben. Die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise durch die Nachkriegsgeschichte, zeigt uns liebenswerte und gezeichnete Seelen, führt durch Landschaften, in denen die zurückliegenden Kriege sichtbar und spürbar sind.
Sie nimmt uns mit, auf ihre ganz eigene Reise.