Der liebende Stalker

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frieda-anna Avatar

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Clarissas Beziehung zu Henry ist vor nicht allzu langer Zeit in die Brüche gegangen. Sie wollte Kinder - er nicht. Aus war´s. Clarissa lernt Rafe an der Uni kennen und eh sie sich versieht, landet sie mit ihm im Bett, obwohl sie es eigentlich gar nicht so richtig wollte. Zumindest habe ich das so verstanden. Das Ganze entwickelt sich dann zwischen beiden so, dass sich Clarissa von Rafe bedroht fühlt, weil er sie einfach nicht in Ruhe lässt und an ihr klebt wie ein Magnet. Dauernd taucht er auf, will sich um sie kümmern und schreibt haufenweise sms.
Clarissa kann sich gegen ihn nicht wehren und entgegen aller Ratschläge aus professionellen Broschüren, reagiert sie immer wieder mal auf einen der klebrigen Annäherungsversuche oder eine sms von Rafe.
Sie stellt sich sogar als Geschworene dem Gericht zur Verfügung, nur um Ruhe vor Rafe zu haben, denn im Gerichtssaal ist sie sicher vor ihm.
Hier wird die Geschichte eines verzweifelten Stalking Opfers erzählt.
Obwohl mir die Schreibweise gut gefallen hat, weil aus Sicht Clarissas erzählt wird, und sie von Rafe in der zweiten Person spricht, als ob er also direkt anwesend ist, finde ich die Romanidee ausgeschöpft. Es gibt so viele Stalking Geschichten und ich bin mir nicht sicher, ob sich diese hier extrem von der breiten Masse abhebt. Würde mich also überraschen lassen, wie Clarissa es schafft, der Nervensäge den Garaus zu machen. Oder von wessen Tod ist im Titel die Rede?!