Du bist mein Tod

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Der Thriller „Du bist mein Tod“ von Claire Kendal erschien 2015 im List-Verlag. Es handelt sich um eine Übersetzung aus dem Englischen von Sophie Zeitz.
Die 38-jährige Clarissa, die als Sekretärin an einer Universität arbeitet, wird verfolgt. Als ob die Trennung die sie nach einer erfolglosen Kinderwunschbehandlung hinter sich hat nicht genug wäre, stellt ihr ein Kollege nach. Er ist immer da wenn sie sich umdreht, egal ob auf der Straße oder in der Uni. Sie hatten beide eine einzige Nacht zusammen, wobei Clarissa ahnt, dass dies nicht in gegenseitigem Einvernehmen geschehen ist. Doch mit ihrer Angst bleibt sie allein und gerät immer tiefer in den Sog des Mannes, der zunehmend gefährlicher für sie wird.
Die Autorin beschreibt in dem Buch die immer brisanter werdende Bedrohung durch Rafe. Beim Lesen hatte ich oft das Gefühl von Gänsehaut und nahm an manchen Tagen das Buch schon mit einem Gefühl des Widerstands gegen den männlichen Protagonisten in die Hand. Ich kann gar nicht genau beschreiben wie Kendal es schafft diese Atmosphäre zu kreieren, auf jeden Fall aber trug die stetig wachsende Verzweiflung der Figur Clarissa dazu bei. Außerdem ist die Geschichte so realitätsnah und für jeden selbst denkbar, dass man sich wünscht selbst nie in so eine Lage zu kommen. Durch das ganze Buch hindurch baut sich die Spannung immer weiter auf und manchmal machte das Gelesene mich hilflos und wütend zugleich. Ein Zeichen dafür, dass das Buch mich gefesselt hat. Lediglich das Ende hat meine Erwartungen nicht ganz erfüllt. Dennoch kann ich „Du bist mein Tod“ den Liebhabern des Nervenkitzels weiterempfehlen.