Die Gedanken eines Täters

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caröttchen Avatar

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Das Buch hatte sehr großes Potenzial. Die Thematik ist sehr spannend und dennoch musste ich das Buch leider nach etwa der Hälfte abbrechen.

Der Roman "Du gehörst mir" handelt von Tille, der ein schweres Verbrechen begeht, seiner Frau Ada und seinen zwei Kindern.

Der Schreibstil ist unfassbar trocken und emotionslos, weshalb ich mich gar nicht auf das Buch konzentrieren konnte und die Seiten mehrfach lesen musste, um zu verstehen, was gerade los ist. Einige Sätze hätte man einfach weglassen können, da sie für das Geschehen im Buch überhaupt nicht notwendig waren und den Leser grundlos verwirrt haben.

Der Roman ist aus der Sicht des Täters, Tille, geschrieben und dennoch hat man das Gefühl, dass man den Protagonisten gar nicht kennenlernt, was sehr schade ist. Allgemein sind die gesamten Charaktere im Buch sehr "flach". Man lernt sie einfach nicht kennen, obwohl sie eine so große Rolle in Tilles leben spielen.

Es kommt einem so vor, als würde man das Geschehen durch eine Art "Nebel" betrachten und nicht mittendrin stecken. Das ist jedoch sehr problematisch, da das Buch sehr kompliziert ist und es einem das Lesen erschwert.

Im Allgemeinen kann ich sagen, dass ich ziemlich enttäuscht von dem Buch bin. Meiner Meinung nach, ist es kein Buch, das man gelesen haben muss.