Düsterer und beklemmender Roman

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kabo16 Avatar

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Vielleicht lese ich anders als die Niederländer, wo dieser Roman laut Klappentext beim Lesepublikum sehr gut ankam und sogar einen Literaturpreis bekommen soll. Aber ich habe auch keine Stelle gefunden, die herzzerreißend oder lustig war. Ich fand all diese überlangen Beschreibungen, egal von was, einfach nur fade und langweilig. Dabei gibt das Thema über ein junges ermordetes Mädchen, aus der Sicht des Täters, doch wirklich jede Menge Stoff her. Selbst die Beschreibung der Tat las sich genau so wie die Geburt der Kälber. Nein, stimmt nicht ganz. Die armen Kälber durften nicht bei ihren Müttern bleiben. Und die noch ärmen männlichen Kälbchen mochten seine Kinder ohnehin nicht mehr auf dem Teller haben. Warum stellt man Bauern eigentlich so blöd und empathielos dar? Und warum hat es in der heutigen Zeit 13 Jahre gedauert bis man Tille auf die Spur gekommen ist? Wie ist man ihm eigentlich auf die Spur gekommen?
Die drei Sterne gibt es von mir für die Beschreibung der Natur und ihre Veränderung in diesen Jahren, in der der Roman spielt. Und für den schönen roten Buchumschlag, denn er passt zu den Erklärungen über die Amseln.