Das Buch ist mir sofort aufgefallen, kein Wunder bei der blutroten Farbe mit der weißen Schrift. Ich finde es schön, im Prinzip ist es ganz minimalistisch.
Die Inhaltsangabe hat mich dann besonders angesprochen. "Peter Middendorp versetzt sich in die Rolle des Gewalttäters", eine Sichtweise, die selten so genutzt wird. Ich persönlich habe bisher nur ein Buch gelesen, das so geschrieben worden ist: Und Rache sollst du nehmen von Craig Robertson.
Diese Erzählweise hat bei mir unbewusst dazu geführt, dass ich mich mit dem Protagonisten zu identifizieren versucht habe. Erleichtert wurde mir das durch wunderbare Gedanken. So beschreibt Tille beispielsweise wie auf ihn das Läuten der Kuhglocken klingt " Die Kühe bewegen den Lärm fort, bis er Musik geworden ist". Da muss man sich dann wieder bewusst werden, dass man sich im Kopf eines Vergewaltigers und Mörders befindet. Und dieser ist mit einem fehlenden Unrechtsbewusstsein ausgestattet.
Die Geschichte des Soziopathen Tille Storkema wird nicht so chronologisch erzählt, wie es die Namen der Kapitel vermitteln. Da geht alles schön der Reihe nach, Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter. So geregelt verlaufen die Gedanken des Protagonisten nicht. Da muss man schon sehr hellwach bleiben, um dabei bleiben zu können.
Ada, die Frau des Protagonisten wird zunächst als ruhig beschrieben, im Laufe der Geschichte wird sie engagierter und neugieriger. Auch wenn sie mit den Augen Tilles betrachtet eher eine wenig ansprechende Frau ist, finde ich sie sehr interessant.
Der Autor fügt auch die Flüchtlingsproblematik in die Geschichte ein. Das empfinde ich nicht als aufgesetzt, sondern als durchaus realistisch dargestellt.
Alles in allem hat mir das Buch ausgesprochen gut gefallen. Den Schreibstil, der anfangs gewöhnungsbedürftig ist, empfinde ich bei der Erzählweise absolut gelungen. "Du gehörst mir" wirkt auf mich ehrlich, aber auch tragisch und schmerzhaft. Ich empfehle es mit allen fünf Sternen weiter.
Die Inhaltsangabe hat mich dann besonders angesprochen. "Peter Middendorp versetzt sich in die Rolle des Gewalttäters", eine Sichtweise, die selten so genutzt wird. Ich persönlich habe bisher nur ein Buch gelesen, das so geschrieben worden ist: Und Rache sollst du nehmen von Craig Robertson.
Diese Erzählweise hat bei mir unbewusst dazu geführt, dass ich mich mit dem Protagonisten zu identifizieren versucht habe. Erleichtert wurde mir das durch wunderbare Gedanken. So beschreibt Tille beispielsweise wie auf ihn das Läuten der Kuhglocken klingt " Die Kühe bewegen den Lärm fort, bis er Musik geworden ist". Da muss man sich dann wieder bewusst werden, dass man sich im Kopf eines Vergewaltigers und Mörders befindet. Und dieser ist mit einem fehlenden Unrechtsbewusstsein ausgestattet.
Die Geschichte des Soziopathen Tille Storkema wird nicht so chronologisch erzählt, wie es die Namen der Kapitel vermitteln. Da geht alles schön der Reihe nach, Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter. So geregelt verlaufen die Gedanken des Protagonisten nicht. Da muss man schon sehr hellwach bleiben, um dabei bleiben zu können.
Ada, die Frau des Protagonisten wird zunächst als ruhig beschrieben, im Laufe der Geschichte wird sie engagierter und neugieriger. Auch wenn sie mit den Augen Tilles betrachtet eher eine wenig ansprechende Frau ist, finde ich sie sehr interessant.
Der Autor fügt auch die Flüchtlingsproblematik in die Geschichte ein. Das empfinde ich nicht als aufgesetzt, sondern als durchaus realistisch dargestellt.
Alles in allem hat mir das Buch ausgesprochen gut gefallen. Den Schreibstil, der anfangs gewöhnungsbedürftig ist, empfinde ich bei der Erzählweise absolut gelungen. "Du gehörst mir" wirkt auf mich ehrlich, aber auch tragisch und schmerzhaft. Ich empfehle es mit allen fünf Sternen weiter.