Dejá vu

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Schuhgeschäfte ziehen nicht nur Frauen magisch an, sondern sie sind auch für diesen Täter äußerst reizvoll, denn hier kann er seine Leidenschaften befriedigen und neue Opfer finden. Die Wahl des Geschäftes (stets  gehobene Ausstattung) ist dabei ebenso wichtig wie der Schuh an sich.

Ein wichtiger Hinweis für Superintendent Roy Grace ,den er im Rahmen einer brutalen Vergewaltigungsserie in Brighton, herausfindet. Ihm fallen auch sehr viele Parallelen mit einer früheren Serie von Vergewaltigungen auf.  Der Fall des Schuh-Diebes . Ist dieser zurück, wenn ja wo war er die letzten 12 Jahre?

Mit seinen Kollegen ermittelt er in der Sonderkommission „Schwertfisch“ die aktuellen Fälle. Mit einer zweiten, der  SoKo „Sundown“, die vorwiegend aus Polizeiveteranen besteht, rollt er den Fall des einzigen Todesopfers des Schuh-Diebes wieder auf.

 

 

Spektakuläre Fälle sind ein Markenzeichen von Peter James Thriller. Sie sind facettenreich und nicht ganz unkompliziert. Auch in seinem neuesten Fall versucht er den Leser mittels vieler Wendungen in seinen Bann zu ziehen, nur hab ich mich diesmal nicht so mitgezogen gefühlt. Ich fand die Figur des Roy sehr zerstreut und unaufmerksam dargestellt. So unaufmerksam das einige Details nicht ganz stimmig waren. Gefallen hat mir wiederum, das Roys  verschwundene Frau mehr zu Wort kommt, und ihr Bild von der „Über-Frau“ sich doch sehr abwandelt. Die Anzahl der infrage kommenden Täter übersteigt das übliche Maß eines Krimis, so dass der Leser doch sehr verunsichert wird und streckenweise die Frage auftaucht ob das gerade Geschilderte für die Geschichte wirklich von Bedeutung ist. Zum Ende hin versucht James alles  einigermaßen aufzuklären. Für mich war es nicht  überzeugend.

Fazit. Ein durchaus spannender Thriller mit in sich schlüssigem Plot, er zählt meiner Meinung nach dennoch nicht zu den Besten dieser Serie um Roy Grace.