Ein gut geschriebener Fall für Roy Grace…!

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Meine Rezension zu Peter James “Du Sollst Nicht Sterben“

 

Autor:

Peter James hat in den USA als Drehbuchautor und Filmproduzent gearbeitet und lebt heute im Londoner Stadtteil Notting Hill. Sehr bekannt sind seine Thriller Serie um Detective Roy Grace als Ermittler.

 

Inhalt:

Es beginnt an Weihnachten 1997. Eine Frau wird überwältigt, als sie angetrunken auf dem Heimweg ist. Der Täter hat sie beobachtet und steht besonders auf ihre hochhackigen Schuhe. In der Gegenwart, es ist Silvester, lernen wir den deutlich durchgedrehten Taxifahrer Jak kennen. Er ist sehr merkwürdig in seinem Kontrollwahn und auch auf Schuhe fixiert.

Ein neuer Strang in dem wieder eine Frau überwältigt wird, auch an Silvester der Gegenwart. Detective Roy Grace räumt an Silvester sein Büro auf und beschäftigt sich gerade zufällig mit dem Schuh-Dieb und Vergewaltiger, einem alten und ungelösten Fall von 1997. Jak freut sich auf seinem Hausboot über ein neues Paar Schuhe und die überwältigte Frau aus der Silvesternacht wird gefunden.

Schreibstil:

Peter James hat einen sehr angenehmen und leichten Lesestil. Man kann sofort ins Geschehen eintauchen und kann den Geschehnissen einfach folgen. James schreibt flüssig und ohne schwierige Schnörkel. Als einfach und klassisch würde ich es bezeichnen.

 

Spannung:

Die Spannung ist in jedem Fall gegeben. Peter James wechselt ständig zwischen den Jahren 1997, dem Jahr der ersten Verbrechen und der Gegenwart hin und her. Dadurch wird es natürlich spannend gemacht. Man fragt sich nicht nur, wer der Schuh-Dieb ist und wie all die unterschiedlichen Personen in die Ereignisse hineinpassen, sondern auch noch die Details am Rande sind interessant. Das Privatleben von Roy Grace und wo seine verschwundene Frau abgeblieben ist zum Beispiel.

 

Meine Meinung:

Das war mein zweites Buch von Peter James und ich habe es gern gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und der Spannungsbogen straff gespannt. Wechselnden Zeiten und Zeitsprünge finde ich immer gut und machen oft den Reiz eines Thrillers aus. So auch hier. Ganz langsam baut der Autor die Geschichte auf. Viele Personen, die man verdächtigt, aber man weiß nie, ob man richtig liegt.

Das unterschwellige Gefühl des Unbehagens, dass auch Roy Grace beschleicht, fühlt man als Leser mit und dadurch ist man wirklich neugierig, wie es ausgeht. Überhaupt ist die Person des Ermittlers einfach gut erdacht. Man mag ihn und begleitet ihn gern auf seiner Suche nach den Verbrechern. Ein wenig Kritik habe ich allerdings schon. Es ist einfach und gut geschrieben, aber für einen richtigen Knaller reicht mir das nicht. Dafür ist es mir eben in wenig zu einfach, was die Story angeht.

 

Fazit:

Ich würde jederzeit wieder ein Buch von Peter James lesen. Das ist doch schon mal ein gutes Urteil. Die Roy Grace Serie ist spannend, wenn auch etwas einfach gestrickt. Der Autor schafft es mich als Leserin zu fesseln und ich konnte das Buch schnell und mit Spannung durchlesen. Die Personen in dem Buch, allen voran Roy Grace sind gut gezeichnet und man begeleitet sie gern.

 

Ich fand das Buch gut und kann es in jedem Fall empfehlen.