Gute, solide Unterhaltung

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laberladen Avatar

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Darum geht’s:

Die Opfer der brutalen Vergewaltigungen haben eine Gemeinsamkeit: Sie trugen teure Designerschuhe, die sie kürzlich erst gekauft hatten. Dieses Vorgehen kennt Roy Grace aus einer Verbrechensserie 12 Jahre zuvor, die immer noch unaufgeklärt auf seinem Schreibtisch liegt. Nachdem das sechste Opfer spurlos verschwunden blieb, hörten die Verbrechen damals auf. Macht der gleiche Täter nach so langer Zeit weiter? Grace hofft auf eine neue Chance, ihn zu überführen.

So fand ich’s:

Graces Gedanken wandern in diesem sechsten Fall immer wieder 12 Jahre zurück zu den unaufgeklärten Vergewaltigungen, denn er sucht nach Gemeinsamkeiten und Ansatzpunkten für seine Ermittlungen. Dabei kommt ihm auch immer wieder die Ehe mit seiner verschwundenen Frau Sandy in den Sinn. Gerade die Unterschiede, wie Sandy und seine jetzige Verlobte Cleo mit seinem Job und den unregelmäßigen Arbeitszeiten umgehen, lässt Sandy nicht gerade gut dastehen. Ich hätte sie bestimmt nicht gemocht und ich bin froh darüber, dass nun Cleo an seiner Seite ist.

Neben den zwei Zeitebenen bekommt der Leser auch kurze Einblicke aus der Sicht des Täters, allerdings weiß man nicht, wer er ist. Mehrere Männer sind verdächtig und die Obsession für teure Damenschuhe scheint verbreiteter als man annehmen würde.

Der fesselnde Schreibstil hat mich in diesem Band mehr bei der Stange gehalten als etwa eine nervenzerfetzend spannende Handlung. Erst gegen Ende hat das Buch geschafft, mich wirklich zu packen. Ich war aber nie versucht, es aus Langeweile wegzulegen, denn mein Interesse am Fortgang der Ermittlungen wurde durchgängig wach gehalten.

Gute, solide Lektüre, die mich darin bestärkt, diese Serie weiterzulesen.