Dunkelziffer

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brigitta Avatar

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Die Leseprobe ist in zwei Teile gegliedert. Erst kommt eine Sammlung von Verhörprotokollen, die sich mit der Suche der vermißten Emily beschäftigen, dann lernt der Leser das Ermittlerteam der Stockholmer A-Gruppe kennen. Dieses besteht aus Lena Lindberg, Sara Svenhagen, Gunnar Nyberg, Waldemar Mörner und Kerstin Holm. Ich persönlich fand die Verhörprotokolle sehr erschreckend. Dort tat sich eine negative und aggressive Gedankenwelt auf die dem Titel               "Dunkelziffer" noch mal eine ganz andere Bedeutung gab. Die hier beschriebene Klassenfahrt scheint nicht die fröhliche Fahrt einer losgelösten Truppe 14jähriger in die Freiheit zu sein, sondern vielmehr ein verweilen in Mißgunst, Einsamkeit und seelischer Dunkelheit. Falls die Teenagerin Emily von dier Gruppe fortgelockt wurde muß es wohl keines großen Anreizes bedurft haben, das sie mitgeht, denn froh scheint dort niemand gewesen zu sein. Eine ganz andere Ausstrahlung hat hingegen die A-Gruppe. Dort herrschte eine dynamische Aufbruchstimmung, in die auch immer wieder persönliche Befindlichkeiten eingeflochten wurden, die nicht immer der positivsten Art waren. Denoch ist hier nicht diese Finsternis zu finden, die in den Verhörprotokollen zu sehen ist.

Alles in allem ein Buch das den Leser fordert, da sehr aufmerksam gelesen werden sollte und ein nachempfinden der Stimmungen wird die Spannung und das Begreifen sicherlich steigern.