Ein Mädchen verschwindet auf einer Klassenfahrt ...
...und die Umgebung reagiert ausgesprochen unterschiedlich darauf. Eine große Suchaktion wird eingeleitet, die von einigen zum schnellen Sex, von anderen zum Biertrinken genutzt wird. Natürlich gibt es auch Personen im Umfeld von Emily - Mitschüler, deren Eltern, Lehrer - die sich ernsthaft Sorgen machen. Die ersten Momente und Stunden nach dem Verschwinden eines Teenagers werden mitreißend geschildert - es kommt sehr gut rüber, wie unterschiedlich die Umgebung reagiert - die Suche nach dem Kind wird durchaus nicht sofort von jedem ernst genommen.
Das Stockholmer A-Team übernimmt den Fall - wie immer bei Dahl spielen die persönlichen Belange - Probleme und Glückliches - der Ermittler durchgehend eine große Rolle - das gesamte Erzählkonzept ist davon durchdrungen. Regelmäßige Leser wie ich sind schon gespannt zu erfahren, wie Lisa mit ihrer gewaltätigen Neigung umgeht, wie es bei Sarah und Jorge läuft, was bei Kerstin los ist und, und, und...
Dieser Band zeigt einen neuen Aspekt von Arne Dahls Facettenreichtum auf - nach Neonazis, Banküberfällen, dem Einschleichen in die Herzen von Mitarbeitern des A-Teams und so weiter geht es nun - nicht zum ersten mal, doch unter völlig neuen Vorzeichen - um Kindes- bzw. Teenager-Mißbrauch. Dahl offenbart in "Dunkelziffer" eine sprachliche Vielfalt, die auf Leser durchaus auch abstoßend wirken kann: die Zeugenaussagen zum Verschwinden von und der Suche nach Emily zeugen von großen sozialen Unterschieden und könnten in ihrer Grobheit und Verrohtheit äußerst abstoßend wirken - die Authentizität Dahls bei der wahl der Worte und anderer stilistischer Mittel ist ausgesprochen beeindruckend.
Für Neueinsteiger sicher ein harter Brocken, doch es lohnt sich! Dahls Werke sind ein Highlight skandinavischer Kriminalliteratur und wer hier einmal Blut geleckt hat, der bleibt dabei!
Das Stockholmer A-Team übernimmt den Fall - wie immer bei Dahl spielen die persönlichen Belange - Probleme und Glückliches - der Ermittler durchgehend eine große Rolle - das gesamte Erzählkonzept ist davon durchdrungen. Regelmäßige Leser wie ich sind schon gespannt zu erfahren, wie Lisa mit ihrer gewaltätigen Neigung umgeht, wie es bei Sarah und Jorge läuft, was bei Kerstin los ist und, und, und...
Dieser Band zeigt einen neuen Aspekt von Arne Dahls Facettenreichtum auf - nach Neonazis, Banküberfällen, dem Einschleichen in die Herzen von Mitarbeitern des A-Teams und so weiter geht es nun - nicht zum ersten mal, doch unter völlig neuen Vorzeichen - um Kindes- bzw. Teenager-Mißbrauch. Dahl offenbart in "Dunkelziffer" eine sprachliche Vielfalt, die auf Leser durchaus auch abstoßend wirken kann: die Zeugenaussagen zum Verschwinden von und der Suche nach Emily zeugen von großen sozialen Unterschieden und könnten in ihrer Grobheit und Verrohtheit äußerst abstoßend wirken - die Authentizität Dahls bei der wahl der Worte und anderer stilistischer Mittel ist ausgesprochen beeindruckend.
Für Neueinsteiger sicher ein harter Brocken, doch es lohnt sich! Dahls Werke sind ein Highlight skandinavischer Kriminalliteratur und wer hier einmal Blut geleckt hat, der bleibt dabei!