Katastrophale Klassenfahrt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
waldmeisterin Avatar

Von

Gleich vorweg: Ich habe bisher noch keinen Roman von Arne Dahl gelesen. Zuerst war ich sehr verwirrt, bis ich begriffen habe, dass es sich um Zeugenaussagen handelt, und selbst dann brauchte ich noch eine Weile, um zwischen Eltern, Teenagern und Lehrern richtig zuzuordnen. Lustige Idee eigentlich alle Eltern mit auf Klassenfahrt zu nehmen, da ist Stress ja vorprogrammiert...

Jedenfalls dreht sich das zweite Kapitel ausschließlich um Zeugenaussagen, wie die unterschiedlichen Beteiligten das Verschwinden von Emily, bzw. die folgende Suchaktion erlebt haben. Es werden auch bereits einige Beziehungen untereinander klar herausgestellt: zwei Elternteile haben eine Affäre miteinander; eine hübsches Mädel braucht seine 'unförmige' Freundin, um fehlende Liebe aus dem Elternhaus zu kompensieren; eine Mutter geht einer Gruppe Jungs lieber aus dem Weg; ein Vater hat die Leitung der Klassenfahrt wohl an sich gerissen; ein im Ort lebender Verdächtiger scheidet aus, da die Verschwundene weiblich ist; die örtliche Polizei ist froh den Fall abgeben zu können.

Im dritten Kapitel lernt man die zuständigen Ermittler kennen, einen kleinen Teil ihrer Vorgeschichte und wie sie 'ticken'. Auch erfährt man von drei baltischen Autos, die gesehen wurden und drei Triebtätern, die sich unabhängig voneinander in der Nähe niedergelassen haben. Bevor die Ermittlungen aber beginnen können, endet die Leseprobe...

Man fühlt sich gleich wie zurückversetzt in die eigene Pubertät, das kompliziert-verwirrende Beziehungsgeflecht zwischen allem und jedem und ist gespannt wie sich alles auflösen wird!

die Waldmeisterin