Schwedisches Tannöd

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owenmeany Avatar

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Der bewährte Bestsellerautor lockt den aufgeweckten Leser zunächst mit lauter Rätseln: auf Gedeih und Verderb wirft ihn ein geheimnisvoller Monolog mitten ins Geschehen. Aus Nebensätzen erfährt man nach und nach, wer da spricht, aber bald wechselt schon die Perspektive und der Sprechstil. Eine Mutter, eine Gruppenleiterin, eine Vierzehnjährige, die Klassenlehrerin, ein Schulkollege und zum Schluss ein Polizist äußern sich zu einem kryptischen Geschehen, das man sich aus den einzelnen Mosaiksteinen zusammenpuzzelt: während der Freizeit, die eine Schulklasse zusammen mit Eltern und Lehrern in der Natur verbringt, verschwindet ein Mädchen namens Emily und alle Teilnehmer machen sich auf die Suche.

Erst als es nach vierzehn Seiten im konventionellen Erzählstil weiter geht und der Autor uns das Ermittlungsteam vorstellt, wird einem klar, dass man ein Vernehmungsprotokoll gelesen hat. Als Hauptverdächtige kommen drei hier ansässige verurteilte und abgestrafte Pädophile in Frage.

Aber auch wenn die Leseprobe hier abbricht: der Waschzettel lässt einen bereits die nächste unerwartete Wendung ahnen ...