Der Untergang

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Zwei Familien kämpfen ums Überleben, um ein besseres Leben und um die Zukunft für ihre Kinder – bis ihre Kinder ihnen die Zukunft und das Leben nehmen.
Lutz, Marion, Tari und Rafael sind eine Patchworkfamilie. Um sich und ihren Kindern ein besseres Leben und Umfeld bieten zu können nimmt Marion eine Lehrerstelle an eine privilegierte Schule an und sie ziehen in eine wohlhabende Gegend ein. Es sollte ein neuer Anfang werden für sie als eine Familie. Bis der Teenagersohn merkwürdige Anfälle bekommt und das Leben nimmt eine ganz andere Wendung.
Regina lebt von ihrem Arbeitslosengeld und ihre spirituellen Sitzungen, wo sie ihren Kundinnen einiges vorgaukelt. Sie versucht mit allen Mitteln ein gutes Leben für ihre zwei Kinder Djibril und Papaya zu ermöglichen. Allerdings merkt sie schnell, dass sie dabei an ihre Grenzen stößt. Das Jugendamt ist öfter zu Besuch als ihr lieb ist, Djibril hat Probleme mit der Straßengang und Papaya kommt gar nicht mehr nach Hause. Langsam versinkt sie in eine Ausweglosigkeit und weiß nicht mehr weiter. Als ihr Sohn einen Polizisten töten nimmt auch hier die Geschichte eine dramatische Wendung.
Das Buch hat mich nicht gleich von den ersten Seiten mitgenommen. Bei den ersten 200 Seiten verlief die Handlung relativ ruhig. Als Leser lernt man die zwei Familien und ihren Alltag kennen lernen. Aber danach entwickelt sich alles sehr rasant und man kann das Buch kaum weglegen. Um nicht viel zu verraten, werde ich hier nicht die eigentliche Handlung beschreiben. Eins sei gesagt, die Geschichte nimmt abrupt ein ganz anderer Charakter. Es ist unheimlich realistisch, es ist erschreckend wie realistisch es tatsächlich sein kann. Am Ende gerät das ganze Welt aus den Fugen und wie das Jahr 2020 gezeigt hat,kann es schneller passieren als man denkt.
Ich persönlich bin begeistert von der Geschichte und wie sie erzählt wurde. Dieses Buch gehört ganz klar zu meinem Highlight dieses Jahr und ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Ein tolles Buch und ein sehr guter Autor.