Gewaltig gut

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Ersteinmal ist zu sagen, dass die Dicke des Buches (um die 750 Seiten) dem Inhalt einsprechen. Die Worte sind keine Lückenfüller, die belangloses behandeln, sondern viele Themen tiefgehend ergreifen.

Der Anfang der Geschichte um Lutz, den wir in den meisten Teilen des Buches begleiten, diente für ebendiesen als Neuanfang, wandelte sich aber zu einer starken Auseinandersetzung über Kontrollverlust, Angst und Macht. Noch emotionaler gemacht, noch tiefgehender, werden die Szenen durch die Tatsache, dass die meisten Beteiligten noch sehr junge Menschen sind.

Die Grundatmosphäre wirkt bereits durch die genutzte, sehr kraftvolle Sprache recht offensiv, doch wandelt sich immer weiter zu einer aggressiven Stimmung, bei der kaum jemand vor etwas zurükschreckt. Teilweise wirkte dies leider doch etwas übertrieben, welches einen aus dem Konzept bringen kann.
Ein Vergleich zur Einschätzung, der mir als erstes einfällt, wäre Stephen King.

Die Geschichte bietet viele Überraschungen, die den Leser gespannt an das Buch fesseln und trotz der Menge der Geschichte nicht überdrüssig werden lassen.

Der Autor ist mit seinem Roman in der Lage zu zeigen, wie sich eine Gesellschaft verändern kann, und wie sich diese Veränderungen auswirken können.


Ich kann deieses Buch nur empehlen, allerdings sollte sich der Leser der Thematik bewusst sein.