Starker Tobak

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benmat Avatar

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Der Roman erweckt schon durch sein farbarmes Cover düstere Erfahrungen. Zunächst beginnt er zwar nicht harmlos, aber scheinbar alltäglich: Eine Patchwork-Familie hat Glück und kann in eine bessere Gegend ziehen, während eine befreundete Alleinerziehende im Brennpunktviertel zurückbleiben muss. Dieses Bild trübt sich, als der Sohn Raf der Patchworkfamilie seine ersten "Ausraster" hat. Obwohl die Figuren durchwegs gut beschrieben sind, folgt ein Wirrwarr apokalyptischer und dystopischer Episoden. Immer mal wieder mit Szenenwechseln und Rückblicken. Durch diese vielen brutalen Szenen ergibt sich dann auch die Länge von ca. 750 Seiten. Für mich leider ein bisschen zu viel Brutalität. Weniger und dafür eine stringentere Handlung hätte es auch getan.