Stephen King läßt grüßen

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herbert grießhammer Avatar

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Zwei befreundete Familien leben in einem Hamburger Problemviertel. Einer Familie gelingt es, sich räumlich zu lösen. Die andere verbleibt in Hamburg.
Zunächst beginnt es mit der Schilderung des Alltagslebens. Doch sehr schnell gleitet die Geschichte ab in Drogen und Gewalt. Ohne ersichtlichen Grund gehen Kinder und Jugendliche aufeinander los. Es bleibt nicht bei harmlosen Rangeleien. Mehr und mehr gleitet das Ganze ab in einen Strudel aus sinnloser, brutaler Gewalt. Aus nichtigem Anlass wird beispielweise der Vater fast totgeschlagen.

Diese Brutalität zieht sich durch das ganze Buch. Gründe für den Horrortrip werden entweder gar nicht, oder erst sehr spät erkennbar. Grausamkeiten werden mit großer Genauigkeit geschildert ( Beispiel" Gedärm hängt aus dem Bauch"). Mehr und mehr drängt sich der Eindruck auf, diese häßlichen Schilderungen sind nur Selbstzweck. Man hätte das Ziel auch weniger drastisch erreicht.
Ich kann daher nur sagen: Stephen King läßt grüßen.